Archive for Juni, 2008

Musik und Party

Sonntag, Juni 22nd, 2008

                                

Tja, habe ich doch gesagt, ich habe keine Ahnung von Fussball. Deutschland hat genial gegen Portugal gewonnen, Holland ist raus… Also naja, vielleicht wird ja doch Deutschland Europameister. Egal, wer gewinnt, gewinnt halt. Das Wochenende ist bisher traumhaft sonnig und heiss. In Montpellier war Fete de la Musique und Fabi’s und Jona’s Schule hatte am Samstag 20 jähriges Bestehen. Das war ein grosses Fest. Fabi ist mit seiner Klasse auch aufgetreten. Von 14 Uhr bis weit nach 18 Uhr ging das Programm. Bei dem heissen Wetter etwas anstrengened aber schoen gemacht.

Abends hatten wir uns mit Clive und Freunden in Montpellier verabredet. Wir wollten gemeinsam essen gehen. Da wir keinen Babysitter hatten, sind die Jungs halt mit. War echt witzig. Gluecklicherweise haben wir noch einen Parkplatz in einem nicht so weit entfernten Parkhaus bekommen und sind erstmal zum Treffpunkt Fitzpatrick Pub. Ueberall waren Live Bands und Musik kam aus den Kneipen. Es waren immer noch knapp 30 Grad. Ein warmer Wind machte es sehr angenehm. Nach ein paar kleinen Drinks im Pub sind wir dann zum Italiener Don Camillo. Es gab leckere Pizza dort. Echt ein guter Laden. Fabi und Jona waren echt witzig drauf und es hat ihnen Spass gemacht mit Clive & Family, Kenneth und Freundin und uns durch die Stadt zu ziehen. Die beiden haben auch abgerockt bei der Musik.

Nun machen wir siesta. Es ist draussen einfach zu heiss um irgendwas draussen zu veranstalten. In diesem Sinne.. Bis denne

Vollmond

Dienstag, Juni 17th, 2008

                              

Es ist VOLLMOND. Mal schauen wie wir schlafen koennen. Die Kids sind manchmal etwas unruhig… Sieht aus wie ein riesiger Fussball.

Unruhig sind heute auch die französischen und italienischen Kollegen gewesen. Heute gehts es bei der EM 2008 um alles fuer die beiden. Ich bin ja irgendwie fuer Frankreich. So als unser Gastland quasi. Als Revanche fuer 2006. Doch es sieht schlecht aus mit 0:2 gegen Italien. Holland fuehrt 2:0 gegen Rumänien. Wenn die so weiterspielen wird Holland dieses Jahr Europameister. Da hat auch die Deutsche Elf mit der aktuellen spielerei irgendwie keine guten Aussichten. Egal. Ich habe von Fussball eh keine Ahnung.. Also lass ich es. Aber ich tippe auf Holland. Basta…

In diesem Sinne… A bientot

Zu spaet, kein Streik und endlich daheim

Donnerstag, Juni 12th, 2008

Die 11 Tage Atlanta sind nun vorbei. Nach einem Vorabend im Outback Steakhouse mit lecker Steaks, Bloomin‘ Onion und ein paar drinks war dann nochmal Hooters angesagt.

                                    

Gerald, Jacques und ich sind dann zusammen am Mittwoch zum Airport. Mietwagen abgeben und gemuetlich einchecken und an der Bar im Terminal E warten. Der Flieger sollte um 15:35 Ortszeit abfliegen. Dank technischer Probleme war es dann aber nachher fast 17 Uhr als wir in Atlanta abhoben. Gerald und ich hatten aber nur 1:10h zum Umsteigen in Paris. Also war mal wieder Chaos im Anflug. Trotz Jetsream und teilweise bis 160km/h Rueckenwind haben wir erst um 7:20 uhr statt 6:20 Uhr in Paris den Boden beruehrt. Der Flieger nach Montpellier war schon weg. So sind wir direkt zum noch wenig besuchten Air France Ticketschalter hin. Gut so, in windeseile hatten wir die Tickets fuer den 11:25 Uhr Flieger. Da wir noch durch die Ausweiskontrolle mussten, haben wir uns in die noch kurze Schlange fuer Connection Flights gestellt. Schnell stellten wir fest, dass nichts ging. Die Grenzpolizei hat gestreikt. Offizielle Aussage war nach ca. 45 minuten, dass zwei Gepaeckstuecke nicht abgeholt wurde und diese nun geprueft werden.Das wurde mir nun mehrfach bestaetigt, daher also die Korrekte Aussage, dass es KEIN STREIK war. Der Airport wurde abgeriegelt. Also selbst wenn wir es geschafft haetten puenktlich zu landen, waeren wir wahrscheinlich dort gescheitert. Nun hatten wir aber genuegend Zeit und warteten mit einigen hundert anderen in den Warteschlangen. Nichts. aber auch garnix passierte. Keine Durchsage. Keine Anzeige an den Tafeln. Alle standen wir rum wir bestellt und nicht abgeholt.
Die leute mit direkten Anschlussfluegen waren am staerksten genervt. Die Leute (darunter war auch Jacques), die nur Gepaeck abholen wollten und dann raus ausm Flughafen, hingen genauso.

Ich habe nun schon so einige Sachen an Flughaefen erlebt. Aber das hier war echt der Hammer. Kein Weiterkommen, weil keine Grenzpolizei da war.

Nach ca. 45 minuten bewegten sich die Beamten und wir durften endlich raus.

Wow, war das geil. Naja, was solls. Gemuetlich sind Gerald und ich ins Terminal D gestiefelt. Dort haben wir erstmal Kaffee getrunken und Pain au Chocolat gefuttert. Entspannt war es doch irgenwie. Statt ein paar Minuten Zeit zwischen den Fluegen waren es nun gut 2 1/2 Stunden.

Der Rest lief super. Total Muede und kaputt sind wir in Montpellier auch leicht verspaetet aber bei sehr schoenem Wetter angekommen. 26Grad und Sonne. Die Gepaeckstuecke waren auch da. So ist das Ende des Trip doch ganz ok abgegangen.

Mit Taxi ging es heim. Sachen auspacken. Sachen Waschen, ein paar kleine Besorgungen machen. Jaja, so geht das. Was mir wieder aufgefallen ist. Hier in Frankreich sprechen die Leute wieder ohne Freisprechanlage in die Handys. Speziell jetzt als Fussgaenger, nicht Autofahrer. In den USA ist es komplett anders. Man koennte meinen, dass alle Leute irgendwie Ferngesteuert sind. Jeder zweite laeuft in den USA mit einem Headset am Ohr herum. Diese kleinen meist silbernen Ohrhoerer mit Mikro die eine blaue, blinkende LED haben fuer Bluetooth. Da muss ich immer an die Nackte Kanone, den Film denken, wo der einen Footballspieler oder was der war mit so nem Knopf im Ohr auf einmal einen Befehl bekommen hat den Praesidenten zu ermorden. Was ja Frank Drabbin vereitelt hat. So habe ich hier auch immer das Gefuehl, gleich wird aus dem Menschen eine Art Roboter, der irgendeinen Schwachsinn macht. Muesst ihr mal drauf achten. In Deutschland/Frankreich tragen die Leute es meistens nur im Auto, nicht den ganzen Tag am Ohr. Sieht echt seltsam aus.

Naja, I’ll be back wuerde Arnie sagen… C ya

40Grad und ne Hochzeit

Montag, Juni 9th, 2008

Wow, die Zeit vergeht schnell. Die Schulungsvorbereitungen gehen voran. Clive ist schon zurueck in London. Mit TJ, Uli, Peter(DOMI), Jacques und Gerald verbringe ich die meisste Zeit.

                                     

Hier in Atlanta geht es gerade maechtig ab. Die Temperaturen steigen regelmaessig ueber die 30 Grad. Sind heute gut 40 Grad gewesen. Das hat auch am Samstag Christina und Falko umgehauen. Die beiden haben gerade in Deutschland geheiratet und sind nun auch Hochzeitsreise in den USA. So ergab es sich, dass die beiden ueber Atlanta nach Las Vegas fliegen und zufaelligerweise 6 Stunden Aufenthalt haben. So bin ich zum Airport und habe sie dort empfangen und wir sind zusammen im Longhorn Restaurant essen gegangen.

Der Flieger war puenktlich aber wie immer war die Immigration und das Gepaeck weiterchecken der Punkt wo sie viel Zeit verbracht haben. Egal. So ist das halt. War ein witziger Nachmittag im Nordwesten von Atlanta.

Nachdem beide wieder am Flughafen waren, sind die Kollegen und ich Downtown Atlanta gefahren. Die Kollegen haben fast alle Hertz Neverlost Navigationssystem im Auto. So war das kein Problem. Uli wollte eigentlich nur ein T-Shirt fuer seine Tochter kaufen im Hard Rock Cafe. Am Ende sind wir da gesessen und haben ein paar Drinks geschluerft und alle etwas eingekauft. TJ und ich musste uns dann noch unter eine Durchfahrtssperre stellen. 6feet6 stand drunter. Ich bin umgerechnet 6feet5 und TJ ist so knapp 6feet4. Er ist der laengste und kraeftigste Koreaner den ich kenne und er spricht das beste Englisch (er hat als Kind in NY gelebt).So haben wir immer spass hier.

Atlanta ist ne typische Grossstadt mit ihren typischen Treffpunkten. Cool aber nix aussergewohnliches.

Der Sonnatag war dann zum Ausspannen und Einkaufen gedacht. Die letzten kleinen Besorgungen fuer die Familien. Ist immer ein Hammer vom Klimagekuehlten Shoppingcenter raus in die Hitze zu kommen. Kawooom.

Bald geht es endlich wieder heim nach Frankreich. Ich freue mich schon wieder riesig auf meine kleine Family. Fabi, Jona und Daggie vermisse ich sehr sehr doll. In diesem Sinne, bis bald…

Arbeit, Hitze, Hooters und ne Fahrerflucht

Mittwoch, Juni 4th, 2008

Sodele, die halbe Woche ist rum und die Schulung / Schulungsplanung ist voll im Gange. Mit den Kollegen, einige kenne ich schon viele Jahre, ist es wirklich lustig abends. Im Hotel gibts Happy Hour, immer ne kleinigkeit zu essen. Gegenueber gibt es ein Hooters Restaurant. Die sind ja bekannt fuer die huebschen, knackigen Maedels, die da bedienen. Wir waren auch Koreanisch essen mit TJ (TeeJay) eigentlich heisst er Tai Jung. Aber TJ ist einfacher. Ein klasse Team. Bilder werde ich am Wochenende hochladen. Das Hotel ist zu langsam. Aber es reicht mal wieder fuer nen Update.

Denn was passiert ausgerechnet an dem Tag, an dem ich meine Digicam im Hotel lasse ????

                              Bild vom Dienstag

Wir waren mit Clive, Gerald, Jacques, TJ, Uli, Peter, Dave, Gary, Craig, KK… nach der Happy Hour wieder im Hooters auf der Aussenveranda. Sonne, Schwuele Hitze. Ein kuehles Bierchen. Wir waren fast komplett die ganze Schulungsgruppe da im Hooters. Die anderen haben noch ein paar Chicken Wings gefuttert. Als auf einmal ein Jeep Cherokee, dunkel, auf dem Parkplatz fuer Aufsehen sorgte. In der Parkluecke auf dem Parkplatz hat er voll eingelenkt und rueckwaerts nach links ausgeparkt. Dummerweise war der Mietwagen vom Kollegen Gary direkt daneben. Da der Jeep einen Wendekreis wie ein LKW hat und ausladend gebaut ist, war leider die Fahrerseite von Gary’s Hyundai im weg. Die Fahrerseite war von Fahrertueranfang bis Heck eingedrueckt.

Naja, da wir aber draussen sassen, so ca. 8m weg vom Geschehen, waren wir alle Augenzeugen. Uli hatte seine Digicam dabei die gerade in TJ’s haenden war. Er ist auch ein Technikverrueckter, der so einige Kameras hat. Auch eine Canon EOS 1D.. die kostet mal so schlappe 5500USD. Hammergeraet. Aber auch heute hatte er keine Digicam dabei. Nur eine alte Polaroid. Er sammelt diese schoenen alten Polaroids.

Aber die Kamera von Uli hat den Jeep eingefangen. Wir hatten das Nummernschild und den Fahrer (Nachbartisch hat ihn gesehen). Nach gut 40 minuten kam endlich die Polizei. Anhand der Aussagen und des Nummernschildes war der Typ schnell gefasst. Er war aus der Nachbarschaft und wird nun eine wenige angenehme Nacht im Knast verbringen. Naja, fahren darf er auch nicht mehr so schnell…So ein depp. In der heutigen Zeit wo sogar Handys 5 Megapixel Kameras haben ist ja kaum noch moeglich ungeahndet davonzukommen.

So ist das wenn man seine Kamera nicht dabei hat.

Freunde, Musik, Vögel und mal wieder USA

Sonntag, Juni 1st, 2008

Wow, was ein vollgepackter Mai. In den deutschen Pfingstferien besuchten uns einige Freunde, Julius, Hannah, Birgit, Thomas dann noch Torben, Finn, Helen, Anja und Jochen. Micha, Tanja, Melina und Lilli duerfen wir auch nicht vergessen. Ja, es war einiges los. Wir haben ein paar Sachen miteinander unternommen.

                                       

Am 29.5. war dann in Montpellier ein Live Konzert mit kostenlosem Eintritt. Es kamen Martin Solveig (franzoeischer DJ) und Maroon5 aus den USA. War eine Menge los an der Esplande de L’Europe. Es waren laut Zeitung so 20000 Leute da. War echt der Hammer. Die Tage vorher war das Wetter sehr regnerisch, warm aber Regen rund um die Uhr. Am Donnerstag war es nur bewoelkt und warm. Optimal fuer das Konzert. Christian und Daniel kamen mit. Daggie und ich hatte mal einen Babysitter. Unsere deutschen Freunde Holger&Ute haben uns ausgeholfen. Nebenher musste Ute auch unser neues Haustier Piepsie pflegen.

Die Kids haben nach dem einen Gewittersturm ein kleines Kücken gefunden, das aus dem Nest gefallen war. Mit viel liebe und Geduld wird der kleine Piepsie nun aufgepeppelt und er klappt super. Er futtert kraeftig und waechst von Tag zu Tag.

Für mich war ja am Samstag mal wieder Abflug nach Atlanta angesagt. Schulung. Wieder einmal musste ich meiner suessen Family tschuess sagen. Aber diesmal nur fuer knapp 2 Wochen. Das ist nicht so lang wie die letzten Male aber insgesamt sind es dann dieses Jahr knapp 10 Wochen, die ich schon in den USA war…

Auch dieses Mal musste ich von Montpellier aus zu den zwei wohl nervigsten Airports Weltweit fliegen. Wie schonmal erwaehnt, Paris Charles de Gaulle Airport wurde Anfang des Jahres von einem US Magazin zum 5. schlechtesten Airport gewaehlt (nach Flughaefen in Bagdad, Afrika und Russland). Atlanta ist nicht viel besser. Ich hatte ja genuegend Zeit um vom Montpellier Flug Ankunft Terminal D zum Terminal E zu kommen. Das ist immer noch nicht komplett fertiggestellt und man muss eine laengere Tour machen. War aber gestern alles easy. Wenig los, keine Wartezeit. War ruckzuck am Terminal E. Habe leider keinen Notausgang Platz mehr bekommen.

Der Airbus A340-300 mit 272 Sitzplaetzen war ausgebucht. AF388 ar die Flugnummer. Ich hatte wenigstens in der Hinsicht glueck, dass die sehr übergewichtigen Amis, die mit im Flieger waren, nicht neben oder vor mir sassen. Aber ich hatte einen hartnaeckigen Fluggast vor mir, der mir meinen Flug noch unangenehm machen sollte.

Kurz nach dem leicht verspaeteten Abheben hat der aeltere Mann vor mir seinen Sitz in voller Geschwindigkeit nach hinten bewegt und so meine Kniescheiben sehr schmerzhaft eingeklemmt. Sofort fragte ich freundlich, ob er seinen Sitz bitte wieder nach vorne stellen kann. Er fragte unfreundlich, warum. Ich sagte ihm, dass ich 1.96m/6feet5 gross bin und in diesem A340 die Beinfreiheit sehr gering ist fuer lange menschen. Gluecklicherweise hatten es die Passagiere neben mir auch gesehen und meinten dann auch zu ihm, er solle bitte vorgehen. Gesagt getan. Nicht lange und eine Stewardess kam vorbei. Er fragte sie dann, ob er seinen Stuhl nach hinten machen kann. Sie sagte ja. Ich und witzigerweise auch die anderen Passagiere meinte aber gleich, dass ich definitiv keine Beinfreiheit habe. Sie meinte nur, das waere nicht ihr problem. Bloede junge Schnepfe. So war der Sitz hinten und ich war sauer. Dann kam die Kabinenchefin. Da ich vor dem Abflug schon keinen Notausgangsitz mehr bekam und der Flieger voll war, hatte ich leider keine Chance. Sie meinte es tut ihr leid und sie meinte auch nochmal zum Fluggast vor mir, er solle doch bitte Rücksicht nehmen. Verbieten kann sie es ihm nicht, aber naja. Doch der Opa vor mir, so ca, 1.70m bis 1.75 gross war aber nicht sehr rücksichtsvoll. Er war auf gut deutsch ein Ar–h. In den letzten 14 Jahren regelmaessigen Fliegens hat bisher Jeder, der mich so eingeengt gesehen hat, ruecksicht genommen und sich oft auch entschuldigt. Wir koennen ja alle nichts dafuer, dass die Airlines teilweise so eng bestuhlen. US Airlines haben meist mehr Beinfreiheit. Weil ja viel Amis oft nen Hintern haben der so gross ist wie ne Kleinfamilie.

Beim Essen mussten dann die Sitze wieder gerade gestellt werden. Ja. Die Vorspeise war ja ok, dann hat der Opa wieder nach hinten gestellt. Beim Mittagessen dann hat er seinen Sitz nicht gerade gestellt. Ich bat ihn hoeflich den Sitz nach vorne zu stellen und er deutete nur auf den Vordermann, der seinen Sitz ganz leicht nach hinten gestellt hatte. Ich solle ihn erstmal fragen. Da die Stewardess gerade mein Tablett aushanedigen wollte, das aber kein Platz hatte, meinte ich zu ihr, sie solle doch bitte die beiden vor mir dazu auffordern, den Sitz geradezustellen, damit ich esses koennte.

Also von einem Opa, mit ca. 70 Jahren und sicherlich genuegend Lebenserfahrung sollte man erwarten, dass er es selber auf die Reihe  bekommt. Aber nix da. Ein richtiger Saeckel. Ich war in diesem Moment kurz davor seine Rueckenlehne mit einem Faustschlag so weit nach vorne zu katapultieren, dass er mit seinen Klamotten im Essen landet… Aber ich habe ein paar mal ief durchgeatmet und die Augen geschlossen. An meine suesse Familie gedacht und dann endlich essen koennen. Die aeltere Frau links vor mir war echt lieb, sie wollte mir ein Kissen geben, damit ich die Schmerzen am Knie nicht so spuere. Musste ihr aber dankend absagen, weil ich ja keinen Platz hatte ueberhaupt was dazwischenzulegen. MP3 Walkmen ins Ohr, etwas Hard Rock rein und es geht.

Meine Klobesuche waren eine Wohltat. Ich konnte micht bewegen und sah meine Druckstellen an den Knien. Gute 10 Stunden Flug waren irgendwann zu ende. Die letzten 3 Stunden des Fluges hat der Mann vor mir dann den Sitz gerade gelassen. Er hatte ja einige boese Blicke von mir und den Fluggaesten um mich rum geerntet fuer seine Dickkoepfigkeit.

Bisher waren es meistens aeltere Leute, kleinere Leute, die eh viel Beinfreiheit haben, die sich unverstaendlichsten gezeigt haben. Aber der Opa hier war echt der Haertefall. Mal schauen wie es auf dem Rueckflug wird. Das wird mit Delta sein. Die haben meist etwas mehr Beinfreiheit.

In Atlanta angekommen musste ich natuerlich wieder durch die Immigration. Diesmal war mehr los. Dadurch, dass unser Flieger etwas verspaetet war, waren die Flieger aus China und Russland schon vor uns. Oha, das ist echt nervig. Aus Erfahrung weiss ich, dass viele Chinesen und auch Russen nicht sehr gut oder oft garkein Englisch koennen: Das ist anders als jetze bei uns in Deutschland. Bei uns koennen auch viele nicht, aber oft lernen Leute nochmal ein paar Worte, damit sie was verstehen. Naja, Chinesen haben aber schon rein aussprachtechnisch ein Problem. Ergebnis.. alle paar Minuten musste ein Chinesischer Uebersetzer von einer Immigration Box zur naechsten und Russisch auch. Das hat natuerlich das Warten verlaengert. Irgendwann war ich dann durch und holte meinen Koffer. Was ich hier sah, sah ich in 14 Jahren USA Flug wiederrum bisher auch nicht. Eine ca. 100m Schlange vor der Zollkontrolle. Das geht normalerweise ratz fatz und man muss nicht lange warten. In NY, JFK Airport oder Newark sind vielen Zollbeamte, kaum schlangen. Hier waren nur 4 Zollbeamte fuer mehrere Flieger mit insgesamt knapp 1000 Fluggaesten… Wow.

Aber danach war ich schnell raus. Schnell den Koffer wieder aufs Gepaeckbank (auch einmalig hier) und mit dem Zug zum ersten Gebauede, wo man dann irgendwann seinen Koffer findet. Das ist echt das beknackteste ueberhaupt. Kein anderer US Airport an dem ich  war (Washington, JFK, Newark, Mineapolis, Houston, Chicago) hat so etwas bescheuertes. Denn alle Koffer, die in Atlanta enden, duerfen nicht wie woanders mitgenommen werden, sondern gehen wieder auf unergruendlichen Wegen zum Gepaeckbank im ersten Gebauede. Das dauert. Die letzte Sicherheitskontrolle (auch einmalig) war schnell, wenig wartende hier.

Das warten am Gepaeckband dauerte 45 minuten. Mein Kollege Clive war schon da und wartete am Mietwagen. Ich schickte ihm SMS, dass ich noch wartete. Echt ein Krampf. Irgendwann war auch das geschafft und ich kam endlich am Hertz Gold Stand an. Nissan Versa, klein aber fein. Den kleine habe ich nun auch in einen Mazda 6 geaendert. Spart ueber 100 USD, da ich lokal bei Hertz wieder angemietet habe und so keine Flughafensteuer hinzukommt.

Clive wartete und wir machten uns auf den Weg ins Hotel. Kurz noch ein paar Einkaeufe und einchecken. Das Homewood Suites ist ok. Wie Residence Inn. Kueche, Klimaanlage, Bett, TV… ja TV endlich mal ein Hotel mit 32″ LCD TVs von Phillips. Echt cool.

Meine Klospuelung war schon kaputt, wurde aber eben repariert.

Nach unserer Ankunft waren schon unsere Kollegen Domi, TJ und Uli da. Wir sind dann noch zu Williamsons BBQ.. Ah war das lecker. Ribs, Steaks usw. mmmmmmmmhhhhhhh

Heute kommen die anderen Kollegen an. Wetter ist warm (30Grad) aber heute soll es Gewittern.

In diesem Sinne, viele Gruesse aus Atlanta…